13. April - Fahrt zur Cote des Abers

Es regnet. Wir haben keine Lust aufzustehen, essen erst gegen 9.30 Uhr Frühstück, ziehen uns dann in aller Ruhe an und fahren los. Wir hoffen, durch eine etwas längere Autofahrt gen Westen vielleicht auf besseres Wetter zu treffen. Viel wissen wir noch nicht über die Gegend an der Cote des Abers, es soll dort aber sehr schöne Felsen-Küsten geben und vor allem nicht so überlaufen sein, d.h. für uns keine überfüllten Stellplätze. Wir sehnen uns inzwischen nach einem einsamen Übernachtungsplatz, möglichst idyllisch am Meer gelegen.

Von Trebeurden fahren wir über Plestin, Morlaix, Saint-Martin und Saint-Pol nach Cleder. Dort biegen wir auf die Küstenstrasse ab und halten schließlich auf einem Strandparkplatz in Kerfissien. Schnell essen wir Mittag, Kartoffelsuppe mit Würstchen. Es regnet nicht mehr, wird zusehens heller. Wir laufen über den Deich und sind beeindruckt. Strand soweit das Auge reicht, darin Felsen und ganz hinten das Meer. Es ist Ebbe und wir können weit ins Watt laufen. Wir lassen uns vom kräftigen Wind durchpusten, klettern über die Felsen, springen über Priele. Die Kinder spielen mit Eimern und Schaufeln im Sand. Peter holt den Lenkdrachen aus dem WOMO und läßt ihn mit Petje steigen. Wir bleiben lange, müssen aber schließlich weiter, da wir noch einkaufen wollen, morgen ist Karfreitag und wir wissen nicht, ob die Geschäfte dann geöffnet sind. Die Straße führt immer entlang großer Felder, auf denen Blumenkohl, Weißkohl, Artischocken und Zwiebeln angebaut werden. Die Blumenkohlernte ist in vollem Gange und uns kommen Lastwagen mit vielen Stiegen voll herrlichstem Blumenkohl entgegen. Wir beschließen, keinen vom Feld zu ..., sondern im Supermarkt einen zu kaufen. Als wir aus dem Supermarkt kommen, ist plötzlich der Himmel strahlend blau, die Sonne scheint und es sind gleich 17 Grad. Wie sich das Wetter hier schnell ändert! Wir fahren bester Laune über Plouescat und Goulven nach Plouneour-Trez, direkt am Strand einer herrlichen Bucht entlang. Wir sehen Strandsegler und Boote, die am Strand auf Kiel liegen. Dazu schöne Häuser mit Blick auf´s Meer - einfach malerisch. In Menbleiz führt unsere Straße direkt an zwei Menhiren (einer stehend und einer liegend) vorbei. Wir halten und sehen sie uns an. Lieske lassen wir dabei im WOMO, sie schläft. Petje-Marie klettert auf den liegenden Menhir, rutscht ab und schürft sich dabei beide Ellenbogen auf. Der Pullover kaputt, das Blut tropft, und weh tut´s ganz fürchterlich! Wir wollen zum Leuchtturm am Plage des Chardons Bleus, verschieben dies aber auf morgen früh. Denn vorher fahren wir an den Pointe de Pontusval. Dort  an der Wetterstation ist ein schöner Parkplatz mit Meerblick, wir steigen aus, um Fotos in der Abendsonne zu machen. Es ist so schön hier, daß wir beschließen, hier zu übernachten. Zu uns gesellt sich noch ein französisches WOMO, dann sind wir wenigstens nicht ganz so allein. Wir staunen über die tosende Brandung an den Felsen im Meer und an der Küste und sind gespannt, wie alles morgen früh bei Ebbe aussieht.

Übrigens: Unser Reisekilometerzähler hat heute die 1500 km - Marke überschritten. 

Strandgang
Steine
Ebbe
Felsen
Sand
Familie02
mit Mama
Drachen
Menhire

Menhire

Verletzung
Küste04
Sonnenbad

Pointe de Pontusval

Meer (geglättet)
Blick auf den Plage des Chardons Bleus

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