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Irland

Irland, unser Traumurlaubsland? Nicht unbedingt. Ja, wir wollten da schon mal hinfahren, vielleicht, später, ohne die Kinder. Dann ein Wochenende im August 2009 bei Freunden, herrliche Fotos, spannende Berichte, eine Liste mit Tipps. Zuletzt bekamen wir noch den WOMO-Reiseführer  ”Mit dem Wohnmobil nach Irland” vom WOMO-Verlag nur so als Bettlektüre für Zuhause mit. Schon während der Rückfahrt im Auto reifte der Entschluss - wir fahren nächsten Sommer hin. Nun noch ein Dankeschön an Annegret und Uwe Rohland, den Autoren des Reiseführers, nach dem Lesen ihres interessanten Reiseberichtes, der kurzweiligen Schilderung ihrer Reiseerlebnisse und hilfreichen Tipps stand fest: Unsere Sommerreise vom 24. Juni bis zum 18. Juli 2010 geht nach Irland.

Hier sind nun unsere ersten Eindrücke nach der Reise:

Irland ist schön, und das auch bei Regen. Es regnet viel und heftig, aber längst nicht immer. “Between the showers” scheint die Sonne. Durch den Regen sieht die Insel immer wie frisch gewaschen aus, und der Wind trocknet Landschaft und Menschen schnell. Bedingt durch den Golfstrom gibt es nur sehr selten Frost und Schnee, allerdings auch sehr selten durchgehende Sonnentage.

Irland ist grün, es gibt sie wirklich, diese “forty shades of green”, mindestens.

Irland ist auch bunt. Die blühenden Pflanzen zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten sind herrlich leuchtende Farbtupfer der beeindruckenden Vegetation. Die bunt gestrichenen Häuser besonders in der Republik Irland wirken erst ein wenig kitschig und ungewöhnlich, dann freundlich und stimmungsaufhellend. Zum Schluss konnten wir uns richtig dafür begeistern.

Irland besitzt die größte Ansammlung von Steinkreisen, stehenden Steinen und Grabstätten weltweit.

Irland widerspiegelt die große Tradition der Kelten, Normannen und Wikinger.

Irland, die Insel, besteht aus zwei Teilen: Nordirland, was zum United Kingdom gehört, und der Republik Irland. Beide sind auf jeden Fall wert, besucht zu werden. Man kann gar nicht sagen, wo es schöner ist.

Irland ist sicher. Die bekannten Unruhen vergangener Zeiten regen schon jeden Irland-Urlauber zum Nachdenken an. Während unseres Urlaubs konnten wir jedoch feststellen, dass wir Touristen überall willkommen sind, in allen Teilen Irlands, unabhängig von Bevölkerungsgruppen. Zu keiner Zeit hatten wir ein unsicheres Gefühl.

Irland ist Musik. Überall ist Musik. Der Besuch einiger der unzähligen Pubs allein ist schon ein Vergnügen. Pubs sind nicht einfach nur Kneipen, in denen viele Pints Guinness oder Bulmers über die Theken gehen, es sind die zweiten Wohnzimmer der Menschen, in denen sich das soziale Leben abspielt. In Dublin soll es allein 775 davon geben, in der übrigen Republik Irland 10244! Aber zum unverwechselbaren Erlebnis wird ein Pub-Besuch erst durch die Live-Musik. Diese traditionelle Folk-Musik spiegelt das ganze Leben in Irland wieder und zieht jeden Besucher in ihren Bann.

Obwohl wir festgestellt haben, dass der überwiegende Teil der Iren in ihrer Religion gefangen zu sein scheint und uns auch das offensichtliche mangelnde Umweltbewusstsein erschreckte, mögen wir die Art der Menschen sehr. So einer liebenswerten Gastfreundschaft, Kontaktfreudigkeit, manchmal gepaart mit ein wenig Neugier, und Zufriedenheit begegnet man nur in sehr wenigen Urlaubsländern. Wir haben uns ganz fest vorgenommen, ein wenig dieser Leichtigkeit, Unkompliziertheit und Gelassenheit mitzunehmen. Die Iren machen es uns vor, man muss nicht erst warten, bis man die Rente erreicht hat um anzufangen, das Leben zu genießen.

 

Auf der nächsten Seite ist unsere Reiseroute zu sehen. Bei der Planung orientierten wir uns an einigen Touren des WOMO-Reiseführers, die wir an manchen Stellen geplant, an manchen auch spontan, abwandelten. Drei Wochen reichen nicht aus, um alle wichtigen Sehenswürdigkeiten (ausreichend intensiv) zu besichtigen. Unsere Planungen waren meist umsonst, da wir wegen des Wetters nur kurzfristige Entscheidungen über die weitere Urlaubsgestaltung treffen konnten. Aufgrund der relativ schlechten Zustände der Straßen kam auch unsere Zeitplanung für bestimmte Wegstrecken völlig durcheinander. Ein irisches Sprichwort lautet: “Als Gott die Welt erschuf, hat er von Eile nichts gesagt.” Also ließen wir uns von der Gelassenheit der Iren anstecken und erlebten einen tollen Urlaub.

Karte

Fotos

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