Am Abend vorher hat man die Möglichkeit, seine Ausrüstung (Schlafsack, Iso-Matte, Hocker, Stativ usw.) in die Hütte zu bringen. Dort steht schon ein Eimer Futter bereit, welches man zum Anlocken der Kraniche ausstreuen soll.

Morgens muss man vor Sonnenaufgang sein Quartier bezogen haben und darf es nicht vor Sonnenuntergang verlassen. Für die Notdurft gibt es noch einen Eimer, Tür zu und es heißt erst einmal warten. Oder schlafen.

Kaum wird es hell, hört man schon die anfliegenden Kraniche. Alles weitere erzählen die folgenden Fotos am eindrucksvollsten. 

Mein Nebenmann liegt auch auf der Lauer!

Der Tanz der Kraniche erfüllt mehrere Funktionen:

Einladung zur Paarung, Umwerben des Partners oder einfach nur Ausdruck der Lebensfreude.

Mit beginnendem Sonnenuntergang sammeln sich die Kraniche zum Abflug in die seichten Gewässer des Hornborgasees um dort geschützt zu übernachten.

Nach jeweils 17 Stunden in der kleinen Holzhütte bei ohrenbetäubendem Lärm waren wir froh, wieder die Beine ausstrecken zu können. Das erlösende Hupen des Rangers erklang aber erst, als auch der letzte Kranich abgeflogen war.

Die Eindrücke des Tages ließen wir abends bei einem Gläschen Wein noch einmal Revue passieren.

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